Herzlich willkommen im ersten virtuellen Holzknechtmuseum.
Hier erfahren Sie, wie Holzknechte in früheren Zeiten gelebt und gearbeitet haben. Der Beruf ist heute so wichtig wie damals, doch die Arbeitsverhältnisse haben sich grundsätzlich geändert - Muskelkraft ist vielfach durch Maschinenkraft ersetzt worden. Treten Sie ein in eine Welt, die geprägt ist durch die Nähe und Liebe zur Natur.
Wissen und Werkzeug Die Arbeit des Holzknechts, seine Lebensweise und die seiner Familie hat die Kultur in grossen Teilen Österreichs geprägt. Das Holzknechtwissen über den sorgsamen Umgang mit der Natur ist (ähnlich wie das Bauernwissen) ein Erfahrungsschatz, der nicht verloren gehen darf. Die verwendeten Werkzeuge legen Zeugnis ab von einer Zeit, die durch Fleiß, Genügsamkeit, Kenntnis der Natur, hoher Innovationskraft und - trotz der Schwere der Arbeit - von Zufriedenheit und Fröhlichkeit gekennzeichnet war. Es lohnt sich, die Kenntnis davon als Teil unserer Identität zu bewahren.
Holzknechtmuseen In Österreich und Deutschland gibt es einige Museen, die sich mit dem Wald, dem Holz und den Menschen beschäftigen, die im Wald ihre Arbeit tun oder früher (unter völlig anderen Umständen) getan haben. Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert war der Anteil der Personen, die im Wald gearbeitet und direkt oder indirekt von ihm gelebt haben, sehr hoch. In manchen Gebieten Österreichs betrug er fast 90 Prozent.
Gegenstand des virtuellen Holzknechtmuseums ist das Leben der Holzknechte in früherer Zeit und das von ihnen verwendete Werkzeug. Die Informationen (und einige spezielle Bezeichnungen) stammen hauptsächlich aus der Obersteiermark (Gebiet nördlich der Mur- / Mürzfurche), sie werden aber laufend mit Daten aus ganz Österreich ergänzt.
Gedankenaustausch und Ergänzung Es liegt nahe, die neue elektronische Technik zu nutzen, um diese Darstellung einem grösseren Personenkreis zugänglich zu machen und einen Gedankenaustausch anzuregen. Das Holzknechtmuseum versteht sich als ein “Museum in progress“, das durch Beiträge von aussen erweitert und bereichert wird. Keineswegs ersetzt es die einschlägige Fachliteratur oder den Besuch der realen Museen. Vielmehr soll es in der Sprache der Menschen, um die es geht, einen Einblick in ihr Leben und ihre Arbeit geben. Vieles hat sich seitdem geändert, manches ist heute so wie damals.
Kontakte über: office@holzknechtmuseum.at Autor: Dipl. Ing. Peter Binder-Krieglstein
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