Die ältesten bekannten Sägen stammen aus Ägypten. Sägen, aus hartem und elastischem Stahl gefertigt, waren immer in Länge, Breite, Stärke, Bezahnung, Schliff und Anfassung (Griff) auf die jeweilige Arbeit abgestimmt und nach aktuellem Wissensstand optimiert (heute sind die Handzugsägen aus der Holzknechtarbeit fast völlig verschwunden und durch die Motorsäge ersetzt worden).
Die Arten der Bezahnung Prinzipiell musste jeder Zahn drei Arbeitsgänge ausführen: 1. Das Vorschneiden der Holzfaser (durch die Zahnspitze) 2. Das Ablösen des durch das Vorschneiden nur seitlich abgetrennten Holzkörpers (Spanes) vom Grunde der Schnittnut (durch die Schärfkante) 3. Das Ausräumen (Auswerfen) der durch die beiden vorhergehenden Arbeitsgänge erzeugten Sägespäne aus der Schnittnut (durch die Zahnflanke).
Diese drei Arbeitsgänge können nur dann in idealer Weise ausgeführt werden, wenn für jeden Arbeitsgang ein spezieller Zahn oder zumindest ein Zahnteil vorhanden ist. Aus diesem Grund hat der Sägezahn und damit die Säge eine wesentliche Weiterentwicklung erfahren:
Einfache Zahnformen: Dreieckszahn (DD) und M-Zahn Hochleistungszahnformen: Hobelzahn (HZ), Lanzenzahn (LZ), EHZ-Zahn (Euler’scher Hochleistungszahn) und Fischhobelzahn (FHZ).
Bei gleichem Holzdurchmesser waren bei der - DD-Säge 20 Doppelzüge, bei der - EHZ-Säge 15 Doppelzüge und bei der - FHZ-Säge nur mehr 10 Doppelzüge erforderlich.
|